Goodbye Westküste

Der Kalbarri National Park war der nördlichste Punkt unserer Westaustralien Tour. In wenigen Tagen startet unser Flieger nach Cairns an der Ostküste. Wir machen uns also auf den Rückweg nach Perth und genehmigen uns nochmals eine Nacht in der Coronation Bay, die uns auf dem Hinweg so gut gefallen hat.

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Ein letzter wunderschöner Sonnenuntergang an der Westküste (Coronation Bay)
Nach den vielen Wanderungen stellen wir hier als erstes unsere Schuhe an die Sonne, zum Auslüften. Weit nach Sonnenuntergang räumt Maja vor dem Camper auf und nimmt Pädes Wanderschuhe rein. Ihre Trackingschuhe sind aber plötzlich nicht mehr daneben und im Camper sind sie auch nicht! Mit der Taschenlampe leuchtete Maja den Platz um den Camper ab. Sie sind weg! Hat jemand die Schuhe mitgenommen?! Wer sollte so was tun?!
Plötzlich leuchtet Maja per Zufall an sich herunter und bricht in lautes Gelächter aus. An ihren Füssen sind die TRACKINGSCHUHE! Sie hatte sie vor dem Abendessen angezogen, da es kühler wurde. Ein Klassiker!

Auf unserem Rückweg gab es nun nur noch eine Sehenswürdigkeit, für die wir anhalten wollten. Ca. 120 km nördlich von Perth steht ein Kloster-Dorf namens New Norcia. In der Bruderschaft leben heute noch 13 Benediktinermönche.

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Die Tankstelle wurde in der Zwischenzeit in New Norcia durch eine neuere Version ersetzt.

Nachdem wir am späten Nachmittag durch das Dorf mit den schönen Gebäuden geschlendert sind, nehmen wir am Vesper-Gebet der Mönche teil. Das monoton gesungene Gebet im Wechselgesang von einer Seite zur anderen scheint aus einer anderen Zeit zu sein. Trotzdem hat es etwas sehr andächtiges, das vor allem Maja sehr bewegt hat. Als Kontrastprogramm gehen wir darauf ins Hotel, welches zum Kloster gehört, um an der Bar das hauseigene Bier zu probieren. Einem Snack mit Brot aus der Kloster-Backstube können wir auch nicht widerstehen.

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Leicht angeschwipst suchten wir unser Nachtlager auf.

Kurz nach Mittag des Folgetages sind wir in Perth und nehmen uns etwas Zeit die Stadt anzuschauen. Wirklich beeindruckt sind wir nicht, Städte ziehen uns grundsätzlich nicht so an. Das Stadtzentrum bietet interessante Kontraste zwischen alten und modernen Gebäuden und die Shoppingmeile lädt zum Flanieren ein. Irgendwann bekamen wir Lust auf ein Glacé. Die Suche danach stellte sich als wirklich schwierig heraus. Anscheinend mögen die Australier kein Glacé.

Am späten Nachmittag fahren wir dann in Richtung Fremantle zum Campingplatz, auf welchem wir unsere letzte Nacht in unserem 4WD-Camper verbringen. Während der Fahrt dorthin begann es doch tatsächlich an zu regnen. Wir wussten schon gar nicht mehr, wie das ist. Das war erst der zweite Regen, den wir in Australien erlebten.

Den Samstagmorgen verbringen wir in Fremantle und dessen hübschen Cafes und Shops. Dieser Vorort von Perth gefällt uns wirklich um einiges besser als die Stadt selber. Am Nachmittag räumen wir dann im Hotel in Perth den Camper komplett leer. Die Arbeitsaufteilung für die Reinigung ist bald klar. Päde mag sich nicht um den Innenraum kümmern und Maja hat keine Lust die tausenden von toten Mücken auf der Front des Campers abzuwaschen. Passt doch perfekt, auch wenn die Aufteilung etwas Klischeehaft ist.

Vorher… Schlachtfeld auf der Front-Seite
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Ein Mückenputzer wäre sicherlich sehr hilfreich gewesen. 🙂

Nachher…
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