Noosa

Nach einigen Tagen Rainbow Beach und der 2-Tages-Tour auf Fraser Island ging die Reise weiter zum etwa 160 Kilometer südlich gelegenen Noosa. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kleinen Umweg über Eumundi, da dort samstags jeweils ein grosser Markt stattfindet.
Beim gemütlichen Schlendern durch die Marktstände entdecken wir allerlei interessante und kreative Dinge. So z.B. eine hölzerne Blumentopfhalterung für den Balkon, ein Damenkleid aus einem Herrenhemd, was noch klar erkennbar ist und trotzdem weiblich wirkt oder Schubladengriffe aus altem Besteck. Das Gelände ist so gross, man benötigt schon fast eine Karte um sich nicht zu verirren.
Die Essstände finden wir aber auch ohne Navigationshilfe. Maja holt sich eine Holzofen-Pizza (sehr selten zu finden!). Päde versucht eine Ungarische Kartoffelbrot-Schnitte mit Lachs. Wir fragen den Verkäufer ob er aus Ungarn komme. Seine Antwort war überraschend, er war Deutscher, hatte aber auch einen Schweizer Pass und war viele Jahre im Appenzell. So wechselten wir die Sprache von Englisch auf Deutsch und dann auf Schweizer-Deutsch. Wir schätzten den Mann auf etwa 55 Jahre, waren dann sehr erstaunt, als er im Verlauf des Gesprächs sagte, dass er bereits 75 Jahre alt sei!
Gestärkt, beeindruckt von all den bunten Ständen und mit frischen Früchten ausgestattet suchen wir uns einen Campingplatz im „Edel-Touristenort“ Noosa Heads, wo wir den ganzen nächsten Tag „verplämperlen“. Erst gegen Abend machen wir uns auf den Weg ins Dorfzentrum. Maja nimmt an einem inspirierenden Gottesdienst in einer Hillsong-Gemeinde teil.

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Päde vertreibt die Zeit im Irish Pub nebenan. Etwas später verabreden wir uns noch mit Fränzi, einer Bekannten aus Majas Gemeinde, welche für vier Monate hier in Noosa eine Englischschule besucht. Sie kam heute von einer 3-Tages-Tour auf Fraser Island (ebenfalls mit Dropbear Adventures) zurück und war genauso hell begeistert. Im Irish Pub, welches nun um 21.00 Uhr fast leer ist (!), kriegen wir nur noch etwas zu trinken und nichts mehr zu beissen. Wir können uns einfach nicht an die Australischen Küchenzeiten gewöhnen. Nach einem gemütlichen Abend bringen wir Fränzi nach Hause zu ihrer Gastfamilie, kurz bevor sie vor Müdigkeit fast unter den Tisch gefallen wäre.

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Ausgeschlafen beginnen wir den nächsten Tag spazierend im Noosa Head National Park. Der Wanderweg führt uns der Küste entlang und halb Noosa scheint hier unterwegs zu sein, was in Anbetracht der schönen Aussicht auch verständlich scheint. Nebst Spaziergängern sind auch viele Jogger unterwegs und wir müssen immer wieder ausweichen. Das sind wir uns von Nationalparks nicht gewohnt.

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Nach rund einem Kilometer sehen wir, wie andere Leute in eine Baumkrone schauen. Da sitzt doch tatsächlich ein Koala schlafend auf einer Astgabelung. Beim Weitergehen schauen wir immer wieder in die Baumkronen wie Hans-Guck-in-die-Luft, aber entdecken keine weiteren Exemplare dieser knuffigen und verpennten Spezies.
Auf der Weiterfahrt in Richtung Brisbane brennen wir doch tatsächlich erneut in einem Restaurant an. Es ist Mittag und wir haben Lust auf einen anständigen Burger. In einem Restaurant, welches auf uns einen guten Eindruck macht wird uns freundlich mitgeteilt, dass die Küche bereits geschlossen sei. Häää?! 12:30 auf einer Raststätte am Highway?! Zumindest gut für unsere Gesundheit, wir verzichten auf den Fastfood-Konsum und fahren weiter. Ohne Navigationsgeräte kämpfen wir uns mehr schlecht als recht durch die Strassen von Brisbane bis nach Redland Bay. Von hier aus geht die Fähre nach Russell Island und zu Theresa und Urs Hürlimann – unser nächstes Ziel…

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