Agnes Water und 1770

Vor zehn Jahren war Päde bereits einmal in Agnes Water und machte damals einen Tauchkurs. Er erinnert sich an den schönsten Strand der Ostküste von Australien und an den ruhigen Campingplatz direkt nebenan. Wir buchen blind gleich zwei Nächte an diesem für Päde speziellen Ort. Allerdings hat sich einiges verändert. Der Campingplatz wurde mit klobigen Bungalows und Fix-Zelten zugepflastert, welche nun die Sicht auf die schöne Bucht verhindern. Zudem haben wir unseren Platz mittendrin, wie in einer Arena und werden von allen Seiten mit verschiedener Musik und Fernsehgeplapper berieselt. Wir können uns überhaupt nicht entspannen und würden am liebsten wieder gehen. Aus dem Geheimtipp von vor zehn Jahren wurde ein Touristenmagnet. Maja legt sich an den Strand und liest, obwohl es sehr windig ist. Päde spaziert gegen den Wind dem Strand entlang. Bereits nach kurzer Strecke hat er sich zum Ziel gesetzt bis ans Ende des sechs Kilometer langen Strandes zu gehen. Leider will es einfach nicht näher kommen und langsam zieht ein Gewitter auf. Was man sich in den Kopf gesetzt hat, kann nicht einfach über Bord geworfen werden und so rennt Päde schlussendlich den restlichen Weg bis zum Ende der Bucht und zurück. Maja machte sich natürlich schon Sorgen und ist froh, als er endlich total verschwitzt beim Camper ankommt. Bald darauf beginnt es zu regnen.

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Den darauffolgenden Tag starten wir mit einem Morgenspaziergang am Strand. Vom Gewitter ist abgesehen vom feuchten Sand nichts mehr zu sehen. Die Bucht gefällt uns trotz Allem noch immer sehr und die Aussicht – speziell von den Dünen ist traumhaft.

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Später setzen wir uns gemütlich ins Café des Campingplatzes. Am Abend zieht erneut ein Gewitter auf. Solange es noch nicht regnet, schauen wir dem imposanten Wetterleuchten zu, danach verkriechen wir uns in den gemütlichen Campervan.

Neben Agnes Water liegt an derselben Landzunge der 1770 Beach. Hier strandete Captain Cook 1770 und benannte das Dorf und den Strand nach dem Jahr. Er benannte auch viele andere Orte und auch Pflanzen und war dabei genauso kreativ ;-). Wir wollen unsere Beine etwas vertreten und spazieren dem leicht erhöhten Wanderweg der Küste entlang. Die Aussicht in die Buchten ist herrlich.

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Der Wind wird aber immer stärker und der Himmel immer dunkler. Blitze sind in der Ferne sichtbar. So entscheiden wir uns, auf dem Rückweg etwas schneller zu gehen. Beim Campervan angekommen beginnt es bereits zu tropfen. Wir haben langsam Hunger und möchten in 1770 oder in Agnes Water etwas essen. Auf dem Weg fahren wir an einem Restaurant vorbei, welches einladend aussieht und eine gedeckte Terrasse zum Strand hinaus hat. Wir parken und gehen im leichten Regen über die Strasse zum Restaurant. Kaum dort angekommen öffnet der Himmel seine Schleusen. Glück gehabt! Auf der weitgehend trockenen Terrasse geniessen wir den Blick auf die überflutete Strasse und natürlich das köstliche Essen.

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Mit vollen Bäuchen und kurz nachdem es aufgehört hat zu regnen, fahren wir bis nach Bundaberg weiter, wo wir unser nächstes Nachtlager einrichten.

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